0113             "Wer die Gegenwart gewinnt, hat auch die Zukunft nicht zu fürchten."               

                                                                                                                                (Johann Ev. Wagner)

                     Die Regens-Wagner-Stiftungen - Geschichte und Struktur

 

                     Vortrag von Dr. Bernhard Brenner, Archivar der Regens-Wagner-Stiftungen

                     in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Dillingen

 

Termin:           Dienstag, 24.01.2017, 19:30 Uhr

Ort:                Dillingen, Colleg - Großer Saal

Eintritt:           5,00(ermäßigt 4,00 €) / Eintritt frei für Mitglieder des Historischen Vereins Dillingen -

                     keine Anmeldung erforderlich!

Die Anfänge der Regens-Wagner-Stiftungen liegen in der Zeit kirchlichen und klösterlichen Neubeginns nach der Säkularisation. 1847 gründete der Priester Johann Evangelist Wagner zusammen mit den Dillinger Franziskanerinnen die Erziehungs-, Unterrichts- und Versorgungsanstalt für taubstumme Mädchen in Dillingen. Weitere Einrichtungen für Behinderte sollten folgen. Die Errichtung von Stiftungen sicherte ein stabiles Fundament für die weitere Entwicklung. Dennoch sah sich das Regens-Wagner-Werk im Lauf der Zeit immer wieder mit äußeren und inneren Herausforderungen konfrontiert. Die Verantwortlichen, Schwestern und Mitarbeiter  leisteten mit ihrer kontinuierlichen Arbeit den Fortbestand und den Erfolg der gesamten Institution. So präsentiert sich  Regens-Wagner heute als modernes Werk der Behindertenarbeit mit 14 regionalen Zentren in Bayern und einer weiteren Einrichtung in Ungarn. Damals wie heute wollen die Stiftungen Menschen mit Behinderung mit zeitgemäßen Konzepten dabei helfen, ihren individuellen Weg zu finden und zu gehen. Die Besinnung auf die eigene Geschichte soll dabei eine Orientierung sein, die vom Gründer vorgegebenen Ideale stets mit neuem Leben zu erfüllen.

Regens Johann Evangelist Wagner

0111

Prinzregent Luitpold - Die Überwindung der Königskatastrophe

Vortrag von Dr. Katharina Weigand, Universität München
in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Dillingen

 

Donnerstag, 27. 4. 2017, 19.30 Uhr
Ort: Dillingen, Colleg - Großer Saal
Eintritt: 5,-- € (ermäßigt 4,-- €)
Eintritt frei für Mitglieder des Historischen Vereins Dillingen
keine Anmeldung erforderlich

Die sogenannte Reichsverweserschaft des Prinzen Luitpold stand zu Anfang unter einem denkbar schlechten Stern. Bei der Übernahme der Regentschaft für König Ludwig II. warf man Prinz Luitpold ungezügelten Machthunger vor; nach dem Tod des Königs kamen in Bayern gar vereinzelt Mordvorwürfe auf. Doch dann gelang es dem Prinzregenten außerordentlich rasch, nicht nur das angeschlagene Image der bayerischen Monarchie wieder zu verbessern,
sondern darüber hinaus in der Gunst der Untertanen zu einem der beliebtesten Vertreter des Hauses Wittelsbach aufzusteigen. Es wird also zu klären sein, wie all dies in überraschend kurzer Zeit gelingen konnte.

Dieser Vortrag ist Teil einer sechsteiligen Reihe, in der die Referentin Dr. Katharina Weigand am Beispiel der bayerischen Herrscher die Geschichte Bayerns im 19. Jahrhundert darstellt.

 

H0121

"Ritter, Bauern, Lutheraner"

2-Tagesreise zur Bayerischen Landesausstellung nach Coburg

 

Samstag, 20. 5. 2017 bis Sonntag, 21. 5. 2017
Leitung: Dr. phil. Werner R. Stirnweiß, StD a.D., Höchstädt
Reisepreis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Eine Fahrt des Historischen Vereins Höchstädt in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein und der VHS Dillingen.

Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 findet die Landesausstellung unter dem Titel „Ritter, Bauern, Lutheraner“ statt. An Originalschauplätzen der Reformationsgeschichte, nämlich auf der Veste Coburg und in der Kirche St. Moriz in Coburg, zeigt sie ein Panorama der Zeit um und nach 1500. Die Exponate erzählen die Geschichte einer Epoche des Umbruchs und des Aufbruchs. Die Bauern stehen gegen die Ritter auf. In den Städten gärt es. Buchdruck, Flugschriften und Kampflieder bringen neue Ideen unter die Leute. Jahrhundertealte Gewissheiten geraten ins Wanken. Die Lehre Luthers spaltet die Politik und die Gesellschaft. Die Ausstellung zeigt die Veränderungen und die Folgen im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation,,insbesondere in Süddeutschland.
Nähere Informationen und Anmeldung bei Michaela Thomas, der 1. Vorsitzenden des Historischen Vereins Höchstädt, Tel. 09074/5262 (nach 18:00 Uhr)
email: thomas.hoechstaedt@freenet.de.

4215

Die Päpste und die Einheit der Lateinischen Welt

Tagesfahrt zur Ausstellung in Mannheim

 

Samstag, 8. 7. 2017
Abfahrt: 7:10 Uhr, Dillingen, Busbahnhof Rosenstraße (weitere Zustiege: 7:00 Uhr, Höchstädt, Marktplatz/ 7:20 Uhr, Lauingen Sparkasse - bitte bei Anmeldung angeben)
Rückkunft: ca. 21:00 Uhr
Leitung: Dieter M. Schinhammer, 1. Vorsitzender des Historischen Vereines Dillingen
Gebühr: 56,-- € (incl. Busfahrt, Eintritt und Führung)
Teilnehmer: mindestens 25 - höchstens 40 Personen

2017 jährt sich der Beginn der Reformation zum 500. mal. Doch bevor Katholiken und Protestanten getrennte Wege gingen, verbanden sie 1500 Jahre gemeinsamer Geschichte. Aus jüdischen Wurzeln stieg das Christentum von einer kleinen Gemeinschaft im Osten des Römischen Reiches zu einer der großen Weltreligionen auf. Das Papsttum wurde zur geistlichen und weltlichen Autorität, die nicht nur die theologische Entwicklung, sondern auch die Herausbildung des lateinischen Abendlandes prägte.
Die Sonderausstellung „Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt“ beleuchtet faszinierende Aspekte des Papsttums - von seinen Ursprüngen in der Antike, über die Entwicklung zur beherrschenden Autorität in Europa seit dem frühen Mittelalter bis zu der Prachtentfaltung der Renaissancepäpste im 15. und 16. Jahrhundert. Die wichtigsten Phasen werden am Wirken herausragender Päpste dargestellt.
Anmeldeschluss: 30.06.2017

 

4214

Auf den Spuren des Dillinger Bildhauers

Exkursion zum 300. Geburtstag von Johann Michael Fischer

 

 

In Kooperation mit dem katholischen Akademikerkreis Dillingen

Samstag, 16. 9. 2017
Abfahrt: 9 Uhr Dillingen, Bushaltestelle Rosenstraße (bei Bedarf 8:45 Uhr Höchstädt Marktplatz)
Rückkunft: ca. 16 Uhr
Leitung: Dr. Benno C. Gantner, Kunsthistoriker, Starnberg
Gebühr: 28,-- Euro (für Jahreskartenbesitzer des Kath. Akademikerkreises Dillingen 21,-- Euro) Anmeldeschluss: 8. 9. 2017

Um Fischers persönlichen Stil und seine stilistischen Eigenarten besser kennenzulernen, kommt man nicht umhin, sein weit über Schwaben verstreutes Oeuvre an Einzelbeispielen zu studieren.
Waldkirch ist in diesem Kontext eine typisch schwäbisch-barocke Landkirche mit reich gestaltetem Bühnenaltar des späten Rokoko, der Anfang der 1770er Jahre von Fischer noch im traditionellen Stilempfinden seiner Zeit geschaffen wurde.
Mit Edelstetten, der Kirche eines ehemaligen Damenstifts, treffen wir auf ein Hauptwerk Fischers, das er in gewohnter Werkstättengemeinschaft mit dem Dillinger Schreiner Joseph Hartmuth gefertigt hat. Hier stammen alle Altäre aus seiner Hand und diese sind auch relativ zeitnah zwischen 1763 bis 1767 entstanden. Das Raumbild dieser reichen Kirchenausstattung vermittelt einen stilistisch hervorragend geschlossenen Gesamteindruck einer Rokokoausstattung dieser Zeit.
Mit dem Endpunkt der Studienfahrt, der Klosterkirche von Oberelchingen, erleben wir dann den stilistischen Wandel hin zum Klassizismus. Hier wird ein absoluter Schnitt zwischen bisherigen Gestaltungsformen und dem neuen Stilempfinden vollzogen. Ob und wie Fischer diesen Wandel zu den neuen Formen des Klassizismus geschafft und verarbeitet hat, werden wir vor Ort am Original erfahren.
Dr. Benno Gantner ist einer der besten Kenner der Person und des Schaffens J. M. Fischers und Autor der wichtigsten Monographie des Dillinger Künstlers.
Zwischen den einzelnen Stationen werden wir in einem gut bürgerlichen Lokal zu Mittag essen. Das Mittagessen ist nicht im Preis enthalten.

 

Foto: Pfarrgemeinde Oberelchingen

4221

Fürstenmacht & wahrer Glaube

Fahrt zur Ausstellung nach Neuburg a.d. Donau

 

 

Samstag, 28. 10. 2017
Abfahrt: 8:45 Uhr Dillingen, Bushaltestelle Rosenstraße (bei Bedarf 8:55 Uhr Höchstädt Marktplatz, bitte bei Anmeldung angeben!)
Rückkunft: ca. 17 Uhr
Leitung: Dieter M. Schinhammer
Gebühr: 35,-- Euro (inkl. Busfahrt, Eintritt und Führung)

Anmeldeschluss: 20. 10. 2017

Nach der Führung von 90 Minuten durch die Ausstellung kann mit der gelösten Eintrittskarte auch die Dauerausstellung im Schloss, einschließlich der Flämischen Barockgalerie, besichtigt werden. Im Übrigen steht die Zeit bis zur Rückfahrt um 16:00 Uhr zur freien Verfügung. 
Zur Feier des Reformationsjubiläums und zugleich im Gedenken an die 400-jährige Wiederkehr der Wiedereinführung des katholischen Bekenntnisses im Fürstentum Pfalz-Neuburg findet diese Ausstellung im Schloss, Fürstengang und Hofkirche statt. 
In kaum einem anderen Staat in Deutschland spielten sich die Kontroversen in der Auseinandersetzung um den „wahren Glauben“ intensiver ab als im Fürstentum Pfalz-Neuburg zur Zeit von Reformation und Gegenreformation. Pfalzgraf Ottheinrich führte 1542 den evangelischen Glauben ein, Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm kehrte 1617 zur katholischen Kirche zurück. Beide Glaubenswechsel wurden durch Krieg und Besatzung noch einmal rückgängig gemacht, bevor sie sich durchsetzten. Für dieses Ringen waren religiöse und politische Motive entscheidend.

 

 

0111

Ludwig III. - Das Ende des Königreichs Bayern

Vortrag von Dr. Katharina Weigand, Universität München

 

 

Donnerstag, 9. 11. 2017


Ort: Dillingen, Colleg- Großer Saal
Eintritt: 5,-- Euro (ermäßigt 4,-- Euro) Eintritt frei für Mitglieder des Historischen Vereins Dillingen
Keine Anmeldung erforderlich!

Unter den regierenden bayerischen Königen ist Ludwig III. wahrscheinlich der unbekannteste. Das hängt unter Umständen mit seiner kurzen Regierungszeit – nur 5 bzw. 6 Jahre – und vielleicht auch damit zusammen, dass er wohl derjenige bayerische König war, der am wenigsten Glanz und Glamour verbreitet hat. Außerdem endete seine Regierung im Desaster eines verlorenen Weltkrieges und einer Revolution. Dabei waren seine Ansätze vielversprechend gewesen: Er wollte Bayern vor allem wirtschaftlich stärken, er wurde vom Bürgertum beinahe als einer der Ihren angesehen, es wäre ihm beinahe gelungen, das konstitutionelle Bayern in eine parlamentarische Monarchie zu verwandeln.

Dieser Vortrag bildet das Ende der sechsteiligen Reihe, in der die Referentin Dr. Katharina Weigand am Beispiel der bayerischen Herrscher die Geschichte Bayerns im 19. Jahrhundert darstellt. 

In den kommenden Semestern wird Frau Dr. Weigand mit einer neuen Vortragsreihe nach Dillingen kommen. Berühmte Wittelsbacher des 18. und 19. Jahrhunderts stellt sie mit ihrem großen Fachwissen auf gewohnt kurzweilige Art vor.